Die Filmemacherei ist eigentlich meine älteste Leidenschaft. Dabei war mein lieber Bruder der wichtigste Motivator und ist bis heute ein Gleichgesinnter. Der Beginn liegt, ich muss es mir eingestehen, schon mehrere Jahrzehnte zurück. Damals war es wirklich noch ein physischer, chemischer, lichtempfindlicher Film, der da durch die Kamera knatterte.
Bis heute bin ich Mitglied in einem Filmklub, um sich mit Gleichgesinnten zu treffen und sich dem Hobby zu widmen.
Über zehn Jahre lang habe ich in der Filmbranche alle möglichen Tätigkeiten gelernt, von Beleuchter über Dolly Grip bis Kameraassisten, von Steadicam Operator bis Kameramann, vom Ton- und Bildcutter bis zum Regisseur.
Meine berufliche Laufbahn hat mich zwar auf ganz andere Wege geführt, dem Film bin ich aber treu geblieben. Auch wenn ich jetzt nur in der Freizeit als “Amateur“ drehen kann, habe ich professionelle Ansprüche und bringe meine gelernten Fähigkeiten ein.
Trotz langem Zögern bin auch ich auf die elektronische Aufzeichnung umgestiegen, und seit digitaler Speicherung und HD kann der gute Alte Super-8 Film halt nicht mehr mit. Und die Kosten von 16mm oder gar 35mm waren ja immer schon ein Hindernis.
Mit den modernen Kameras, die einen großen Kontrastumfang und flache Gradationskurven bei der Aufnahme bieten, ist die Arbeit á la 35mm Negativfilm heute erschwinglich geworden.