Uhrmacher Werkzeug

Um an so kleiner Mechanik wie einer Uhr arbeiten zu können, ist das geeignete Werkzeug besonders wichtig. Da sich viele Teile nicht mehr mit der Hand fassen lassen, gibt es fast für jede Arbeit ein Spezialwerkzeug. Nicht umsonst wird die Uhrmacherei das "Handwerk der 1000 Werkzeuge" genannt.

Es ist sehr interessant zu recherchieren, wie die unterschiedlichen Arbeit am besten zu erledigen sind. Das Internet ist dabei nicht die ideale Quelle der Information, ich bin vielmehr in historischen Büchern fündig geworden, deren es zahlreiche gibt. Vor Allem, wenn die Uhren, mit denen man es zu tun hat, aus der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts stammen, finden sich dort viele nützliche Hinweise.

Im vorigen Jahrhundert war es noch üblich, dass sich der Uhrmacher viele seiner Spezialwerkzeuge selbst hergestellt hat. Heute bieten Firmen wie Bergeon ja alles an, was das Herz begehrt, doch die Preise sind für einen nicht kommerziellen Uhrmacher doch sehr hoch. Die chinesischen Angebote sind meist genau das wert, was sie kosten. Obwohl man auch hier nicht alles über einen Kamm scheren darf, denn meine Zeitwaage chinseischer Provenienz bietet alles was ich benötige. Vergleichstests mit teuren Geräten, die im Netz zu finden sind, bestätigen eine ausreichende Messgenauigkeit.

Der Gebrauchsmarkt bietet immer wieder auch hochwertiges Werkzeug zu günstigen Preisen, man muss sich nur Zeit nehmen und länger suchen. Sonst folgt ich dem Vorschlag früherer Tage und baue Werkzeuge selbst. Dank einer gut ausgerüsteten Werkstatt, in der ja auch Modell-Lokomotiven entstehen, stehen mir da viele Türen offen.